Verbraucherzentrale warnt vor Cannabidiol – was steckt dahinter?


Wer sich in Deutschland nur ein bisschen für unsere Politik interessiert weiß, dass unsere Drogenpolitik alles andere als liberal ist. Da wundert es uns kaum, dass sich die Verbraucherzentrale nun zum Cannabiswirkstoff CBD (Cannabidiol) geäußert hat und natürlich auch kein gutes Haar an dem Wirkstoff lässt. Ganz im Wohlwollen der Regierung könnte man meinen, denn die versucht ja schon seit Jahren den Cannabis „Hype“ zu unterbinden. 



Verbraucherzentrale rät von CBD Konsum ab


In ihrem am 17.01.2020 veröffentlichten Artikel zum Thema Cannabidiol, warnt die Verbraucherzentrale vor dem Cannabis Inhaltsstoff Cannabidiol. CBD-Produkte würden eine gesundheitlich beeinträchtigende Menge des psychoaktiven Stoffes Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten. Darüber hinaus behauptet die Verbraucherzentrale, die Produkte wären illegal im Handel. Auch werden „zahlreich aufkommende“ Nebenwirkungen, wie Benommenheit, Schläfrigkeit aber auch Schlaflosigkeit und innere Unruhe" aufgezählt.

 

Ein weiterer Grund, warum die Verbraucherzentrale vom Verzehr der CBD-Produkte abrät, ist die Tatsache, dass die Fragen zur Dosierung, Sicherheit und Wechselwirkungen noch nicht ausreichend geklärt sind. 


Illegal im Handel seien die Produkte daher, weil sie nicht über die Zulassung als neuartiges Lebensmittel verfügen. Aus diesem Grund dürfen die Händler die Produkte nicht als Lebensmittel verkaufen. Im Zusammenhang mit dieser Aussage verweist die Verbraucherzentrale in ihrem Bericht auf das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Dieses schreibt vor, dass Händler entweder einen Antrag auf Zulassung für ein Arzneimittel oder einen Antrag auf Zulassung für ein neuartiges Lebensmittel (Novel-Food) für ihre Produkte stellen müssen, wenn sie diese auf den Markt bringen wollen. Selbiges gilt für Nahrungsergänzungsmittel. Da aber bisher keine Anträge auf Novel-Food vorliegen, dürfen die Händler diese auch nicht verkaufen. So die Verbraucherzentrale.

 

Auf dem Markt werden außerdem CBD-haltige Kaugummis oder auch Getränke verkauft, welche laut der Verbraucherzentrale „fragwürdige Hanf-Zutaten“ enthalten. Gerade für Kinder sei das eine große Gefahr, da der Ursprung der Zutaten unklar sei. 


Unsere Meinung zum Thema


Klar ist, dass es momentan sehr schwierig und kompliziert ist, CBD-Produkte zu verkaufen. Allerdings ist dies nicht unmöglich. Das Thema, ob Cannabis bzw. die Cannabinoide der Cannabispflanze als Novel-Food zu bezeichnen sind oder nicht ist umstritten. Dazu haben wir hier einen Artikel verfasst. Für uns aber sieht es eher so aus, als würde die Verbraucherzentrale, welche ja als Stimme aller Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland gilt, bewusst daran arbeiten, den freien Handel von Cannabis-Produkten einzudämmen. Die Verbraucherzentrale ist sich ihrer Macht durchaus bewusst und versucht gezielt Panik zu verbreiten, ohne über ausreichend wissenschaftliche Belege zu verfügen, die bestätigen würden, dass diese Art von Produkten als gefährlich einzustufen ist. Der Verbraucher liest das und denkt natürlich, das muss stimmen, wenn es von einer so mächtigen Organisation kommt. Für uns hingegen sieht es nicht so aus, als würde sich die Verbraucherzentrale gezielt dafür einsetzen, eine gerechte und nachhaltige Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung herzustellen. Denn die Bedürfnisse der Menschen stehen dabei offensichtlich nicht wirklich im Vordergrund. Wird der Stimme der Gesellschaft nämlich Gehör geschenkt, wird schnell klar, dass der Konsum von Cannabis- (insbesondere CBD-Produkten) längst nicht mehr nur ein Hype ist. Erfahrungsberichten zufolge haben einige Menschen durch den Konsum von CBD-Produkten wieder ein Stück Lebensqualität erhalten. Das stellt sich ganz klar die Frage, warum man ihnen das wieder wegnehmen soll. Wo doch durch alleinigen Konsum von CBD noch kein Mensch zu Schaden gekommen ist …