Cannabis – 5 Vorurteile die dringend aus der Welt geschafft werden müssen


Solltest du mit der Cannabispflanze noch nicht wirklich vertraut sein, kommen hier ein paar Fakten, die dir die Pflanze ein wenig näherbringen. Denn leider ist es heute immer noch so, dass die meisten Leute (vor allem die ältere Generation), die den Begriff Cannabis hören, sofort an harte Drogen denken. Das Bild des faulen „Stoner“ der nur auf der Couch herumliegt und die Kontrolle über sein Leben verloren hat, setzt dem Ganzen dann noch die Kirsche auf. Wir haben jetzt aber ein Zeitalter erreicht, in dem es langsam an der Zeit für eine Cannabis-Revolution ist und Vorurteile und Gerüchte aus der Welt geschafft werden müssen. Die potente Pflanze ist nämlich ein zutiefst missverstandenes Produkt unserer Natur, denn Cannabis macht nicht nur high.



1. Cannabis macht dumm


Cannabis macht nicht dumm. Eventuell wird man ein wenig langsamer. Aber im Gegensatz zu Alkohol, Opiaten oder anderen harten Drogen wie Heroin, Kokain und Methamphetamin zerstört Cannabis keine Gehirnzellen. Zwar kommt es im Cannabis-Rausch schon vor, dass die Konsumenten über Dinge reden, über welche sie im nüchternen Zustand vielleicht nicht sprechen würden. Das liegt aber einzig daran, dass der berauschende Wirkstoff der Cannabispflanze (THC) bewusstseinserweiternd wirkt und somit unser Denken beeinflusst. 


2. Cannabis ist eine Einstiegsdroge


Das ist wohl der beliebteste Satz bei Cannabis Gegnern. Allerdings gibt es mittlerweile zahlreiche Studien, die das Gegenteil belegen. So ist es nur ein Bruchteil von Konsumenten, die sich durch den Kontakt an Cannabis auch an härteren Drogen versuchen. Mit einer Legalisierung könnte man aber auch dieses Problem schnell beheben. Denn im Endeffekt kommt der Kontakt mit harten Drogen ja nur zustanden, weil die Konsumenten ihr Cannabis beim Dealer kaufen, der sich das Cannabis illegal zusammen mit anderen Drogen beschafft. Wird Cannabis legalisiert, fällt der Kontakt mit dem illegalen Händler und somit der Kontakt mit härteren Drogen weg. Darüber hinaus wird Cannabis in den letzten Jahren sogar immer häufiger dazu verwendet Alkohol- oder Opium-Abhängigen bei der Entwöhnung zu helfen. 


3. Cannabis ist gefährlich und kann tödlich sein


Cannabis ist eine Pflanze, die auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. Vor allem die Wirkung des berauschenden Wirkstoffes THC (Tetrahydrocannabinol) sollte immer mit dem nötigen Respekt betrachtet werden. Dass Cannabis jedoch tödlich ist, ist wohl eines der schlimmsten Gerüchte, die da draußen kursieren. Denn selbst wenn man immer wieder von Fällen liest, in denen Personen angeblich durch Cannabis gestorben seien, so ist das wissenschaftlich gesehen einfach nicht möglich. Denn, um an einer Cannabis Überdosis zu sterben, müsste man 20.000 bis 40.000-mal so viel Cannabis konsumieren, als in einem normalen Joint drinnen ist. 


4. Wer Cannabis konsumiert ist faul und bekommt nichts mehr gebacken


Auch diese Aussage ist zu verallgemeinernd. Denn grundsätzlich gibt es zwei Wirkungsarten von Cannabis. Zum einen kann die Wirkung sedierend, zum anderen aber auch euphorisierend sein. Das kommt immer auf die Person und die Cannabissorte an. Mittlerweile gibt es sogar zahlreiche Leistungssportler, die Cannabis (CBD) verwenden, um die Muskeln in der Regenerierungsphase zu unterstützen. 


5. Cannabis macht süchtig


Jein. Cannabis kann zwar in gewisser Hinsicht abhängig machen, diese Abhängigkeit ist jedoch „nur“ psychisch. Anders als bei Alkohol oder Coffein hat der Konsument also nicht mit körperlichen Beeinträchtigungen zu rechnen, sobald er den Cannabiskonsum einstellt.